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6 Tipps für mehr Sicherheit beim Karneval

Ausgelassen feiern, mit Freund:innen durch die Straßen ziehen und das gute alte Mettfrühstück nicht zu vergessen – einfach jeck sein. Karneval bedeutet ausgelassenes Feiern. Doch in den letzten Jahren hat das Thema Sicherheit in der fünften Jahreszeit immer wieder für Schlagzeilen gesorgt, besonders junge Frauen sind oft betroffen. Sexuelle Übergriffe, Rauschgift, Spiking und Diebstahl – das sind die Schattenseiten der feuchtfröhlichen Tage. Um trotzdem ausgelassen feiern zu können, geben wir dir in diesem Artikel 6 Tipps, wie du sicherer durch die Karnevalszeit kommst. 

1. In der Gruppe feiern

Bewege dich an Karneval am besten nur zusammen mit mehreren Freund:innen und passt gut aufeinander auf. Zu zweit oder zu dritt lassen sich potenzielle Angreifer leichter in die Flucht schlagen. Im besten Fall schreckt eure Überzahl die Täter schon im Voraus ab. Bist du  alleine unterwegs und fühlst dich verfolgt oder belästigt, solltest du unbedingt belebte Plätze aufsuchen. Versuche immer, deinen Heimweg nicht alleine zu beschreiten. Falls dich niemand physisch nach Hause begleiten kann, teile deinen Standort per KommGutHeim App und lass dich virtuell auf dem Heimweg begleiten.

2. Eine selbstbewusste Ausstrahlung 

Täter suchen oft nach Opfern und nicht nach Menschen, die sich wahrscheinlich wehren. Dies zeigt auch die Statistik. Frauen, die Gegenwehr leisten, kommen zu fast 90 Prozent ungeschoren davon. Der erste Schritt, selbstbewusster zu wirken, ist eine aufrechte Körperhaltung.  Wenn du deinen Kopf hebst und gerade stehst, strahlst du mehr innere Stärke aus. Außerdem solltest du deinem Gegenüber fest in die Augen sehen und Blickkontakt halten, dies zeugt ebenfalls von Selbstbewusstsein. In den meisten Situationen hast du auch eine realistische Chance, dich selbst zu befreien. Falls du interessiert bist mehr über Selbstverteidigung zu erfahren, lies gerne den Artikel “Selbstverteidigung für mehr Sicherheit”.

3. Pass auf dein Getränk auf 

Es ist eine Horrorvorstellung für alle Frauen. Unbemerkt werden Ihnen sogenannte K.-o.-Tropfen in den Drink gemischt, die sie willenlos und zur leichten Beute der Täter machen. Deswegen ist es sehr wichtig, dass du immer auf dein Glas Acht gibst. Wenn dich jemand auf ein Getränk einladen möchte, sei beim Kauf immer dabei. Da du die K.-o.-Tropfen nicht sehen, riechen oder schmecken kannst, ist es fast unmöglich diese zu erkennen. Aber gibt es Produkte, die dich vor K.-o.-Tropfen schützen können. Die XANTUS K.-o.-Tropfen-Schutz-Armbänder zum Beispiel helfen bei der Erkennung durch chemischen Test. Zum Testen rührt man sein Getränk um und tupft dann mit dem Finger oder der Serviette ein paar Tropfen auf das Testfeld am Armband, dieses bekommst du schon für knapp zehn Euro. Alternativ kannst du dich auch mit dem NightCap Haarband für knapp 15 Euro schützen. Das praktische Haarband kann verwendet werden, um die meisten Tassen und Gläser abzudecken. Damit kannst du verhindern, dass K.-o.-Tropfen oder andere Substanzen überhaupt erst unbemerkt in dein Getränk gelangen.

4.  Pfefferspray mitführen

Auch Pfefferspray kann eine:n Angreifer:in für kurze Zeit außer Gefecht setzen und dir Zeit für die Flucht schaffen. Damit kann im Ernstfall nicht nur ein Angriff abgewehrt werden, sondern das Mitführen selbst kann positiv auf das Selbstbewusstsein wirken und dir damit bereits ein Stück Sicherheit verleihen. Weitere Informationen zum Pfefferspray findest du in unserem Artikel “Der Einsatz von Pfefferspray: Erlaubt oder nicht erlaubt? Wir klären dich auf".

5. Aufmerksam sein

Es ist immer hilfreich, ein wachsames Auge auf deine nähere Umgebung zu haben. Sollte sich dir ein potentieller Angreifer nähern, hast du so mehr Zeit, dich auf eine Auseinandersetzung vorzubereiten und gegebenenfalls die Flucht zu ergreifen. Lasse deshalb am besten dein Handy in der Tasche und richte deine Aufmerksamkeit dem Nachhauseweg.
Auch lautstarke Musik über Kopfhörer zu hören, ist keine gute Idee, denn so kannst du mögliche Gefahren akustisch nicht wahrnehmen. Vor allem auch im Straßenverkehr ist es wichtig, heranfahrende Fahrzeuge zu hören und zu sehen  und damit Unfälle zu vermeiden.
Als Kompromiss kannst du die Musik auf einem einzelnen Ohr mit gemäßigter Lautstärke hören, den Weg spaßiger machen und deine Umgebung trotzdem gut wahrnehmen.

6. Konsumiere bewusst 

Ob Alkohol und Karneval untrennbar zusammen gehören, muss an anderer Stelle diskutiert werden. Für viele gehören Kölsch und Schnaps genauso zum jecken Feiern wie der Dom zu Kölle. Aber auch hier solltest du an deine Sicherheit denken und dich für einen bewussten Konsum entscheiden. Du kannst kaum noch stehen, aber deine Freundin sagt, dass du noch einen mittrinken sollst? Gute Freund:innen werden es dir nicht übel nehmen, wenn du ablehnst. Bestenfalls kennst du dich und deine Grenzen so gut, dass du aufhörst zu trinken, bevor du die Kontrolle verlierst. Achte außerdem darauf, dass du regelmäßig Wasser trinkst und das Essen nicht vergisst. 

Extratipp für Frauen

In Köln und vielen anderen Städten gibt es während der Karnevalstage spezielle Sicherheitsbereiche und Anlaufstellen für Frauen, die sich belästigt oder bedroht fühlen. Wenn eine Situation aufkommen sollte, die dir merkwürdig vorkommt oder in der jemand aufdringlich wird, kannst du dorthin gehen. Dort wirst du professionell betreut und kannst der Situation entfliehen. Wenn es keine spezielle Anlaufstelle in deiner Nähe gibt, wende dich am besten an andere Frauen und erkläre deine Situation. Mehr Informationen findest du hier.

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